Inhaber Klaus Mischon führte persönlich durch den Familienbetrieb, der seit 1981 besteht und heute rund 160 Mitarbeitende beschäftigt. Die Ehrenamtlichen des Ortsvereins erhielten dabei spannende Einblicke in die Prozesse und Herausforderungen der modernen Textilwiederverwertung.
Täglich werden Altkleider aus einem Umkreis von ca. 100 Kilometern - darunter auch Kleiderspenden aus den Kleidercontainern des DRK Ortsverein Rastatt - mit firmeneigenen Fahrzeugen abgeholt und von Hand sortiert. Ein Teil der tragbaren Kleidung wird in firmeneigenen Secondhandläden verkauft, ein weiterer Teil als Ballenware ins Ausland, etwa nach Afrika oder Pakistan, exportiert. Nicht tragbare Textilien werden zu Putzlappen weiterverarbeitet. Etwa 15 % der gesammelten Textilien ist nicht verwertbar und muss entsorgt werden.
Die Führung zeigte eindrucksvoll, wie aufwendig und wichtig der Prozess der Wiederverwertung ist.
Die Kleiderkammer des DRK Ortsverein Rastatt ist nur ein kleines aber dennoch wichtiges Glied in dieser großen Kette, denn Wiederverwertung beginnt vor Ort. Der Besuch hat die Bedeutung dieser Arbeit einmal mehr unterstrichen.