Nachruf für Frau Annegret Klimek
Der DRK Ortsverein Rastatt e.V. trauert um Frau Annegret Klimek, die im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Das DRK war ein wichtiger Teil ihres Lebens und Frau Klimek war ein wichtiger Teil des Ortsvereins Rastatt.
Über Jahrzehnte hinweg hat sich Annegret Klimek für Mitmenschen und soziale Belange engagiert; nun hat ihr großes Herz aufgehört zu schlagen. An Ostern, kurz vor ihrem 82. Geburtstag, ist die Rastatterin verstorben.
Untrennbar ist ihr Einsatz mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) ihrer Heimatstadt verbunden; in der vorderen Reihe hat sie agiert, aber auch im Verborgenen sich um die Schwächsten in der Gesellschaft gesorgt. Ab 1978 war sie beim Rastatter Roten Kreuz aktiv, baute die Sozialarbeit der Organisation mit auf, war unter anderem bis 2001 auch ehrenamtliche Geschäftsführerin, zeitweise Kreis-Sozialleiterin und stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende, bis zuletzt noch im Vorstand.
Vieles hat die gebürtige Berlinerin, die es einst der Liebe wegen nach Rastatt verschlagen hatte, in dieser Zeit bewegt. Sie führte ein „Leben für die sozialen Belange und Sorgen der Menschen in Rastatt“, wie Oberbürgermeister Hans-Jürgen Pütsch 2018 feststellte. Anlass war die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Annegret Klimek. „Die Liste all ihrer Errungenschaften (...) zu nennen, würde einfach zu lange dauern“, wie es der DRK-Vorsitzende Markus Merklinger damals sagte.
Eine Auswahl: Deutsch als Fremdsprache, Alphabetisierungskurse, Gedächtnistraining, Hausaufgabenhilfe und Begegnungsfrühstück, Kleiderderkammer, Arbeitskreis zur Betreuung der Bewohner des städtischen Alten- und Pflegeheims – sie rief Projekte ins Leben oder baute sie mit aus, von denen zahlreiche Menschen profitierten. 2003 hatte sie bereits die höchste Auszeichnung des badischen DRK erhalten (die Verdienstmedaille „Großherzogin Luise von Baden“). „Keine Mühe war zu viel, kein Weg zu weit“, schreibt das DRK über die Verstorbene.
Daneben brachte sich Annegret Klimek seit dessen Gründung 2006 beim Hospizdienst Rastatt ein, acht Jahre lang war sie Co-Vorsitzende des Fördervereins. Sie war Gründungsmitglied des Kreisseniorenrats und politisch engagiert in der CDU, deren Ortsverbandsvorsitzende sie fünf Jahre lang war; acht Jahre, von 1994 bis 2002, war sie zudem im Gemeinderat.
Artikel aus "Badisches Tageblatt"