· Pressemitteilung

​​​​​​​Jonas Weber besucht die Kleiderkammer

Jonas Weber mit Mitarbeitenden des DRK Ortsverein Rastatt beim Besuch in der Kleiderkammer

Der SPD-Landtagsabgeordnete Jonas Weber besuchte die Kleiderkammer des DRK Ortsverein Rastatt und unterhielt sich mit ehrenamtlichen Mitarbeitenden über deren Tätigkeiten.

In der Eschenstraße in Rastatt befindet sich die Kleiderkammer des DRK Ortsverein Rastatt, welche dem Bereich Sozialarbeit des Ortsvereins angegliedert ist. Vor Ort unterhielt sich der SPD-Landtagsabgeordnete Jonas Weber mit der Leiterin Sozialarbeit Frau Gisela Kunz und ihren Mitarbeiterinnen über die Sorgen und Nöte der Sozialarbeit des DRK, aber auch über deren Erfolgsgeschichte.

Die Corona-Pandemie hatte die Sozialarbeit komplett zum Erliegen gebracht. Alle Ehrenamtlichen, die zuvor mit der Ausgabe von Kleiderspenden, Bewegungs- und Betreuungsangeboten, regelmäßigen Treffs beschäftigt waren, durften nicht mehr helfen. Nun wird das Angebot langsam wieder gesteigert, so Gisela Kunz. Problematisch waren zu Beginn viele Einschränkungen der Personenzahl. Man belegte die Räume mit weniger Personen, versuchte dafür, die Angebote zu vervielfachen. Die Ehrenamtlichen leisteten allein in der Planungsarbeit schon immens viel.

Auch die Kleiderkammer war nach den ersten Corona-Lockerungen wieder mit am Start. Hier musste ein anderes Zugangskonzept gefunden werden, das Frau Kujakidi, die Leiterin der Kleiderkammer mit ihren Mitarbeiterinnen umgesetzt hat. Es gibt mittlerweile Zeitfenster, damit alle Kunden eine Chance haben während der Öffnungszeiten zu kommen.

Jutta Biehl, stellvertretende Leitung der Sozialarbeit und insbesondere für Bewegungsangebote zuständig, zeigte Weber die eigenen Räumlichkeiten. "Hier sind wir unabhängig von Ferienschließzeiten, wie es sie bei den Sporthallen gibt. Das ist extrem wichtig, denn in sechs bis acht Wochen kann sich ganz schön viel tun." Weber zeigte sich beeindruckt über das vielfältige Engagement und den Einsatz der mehr als 110 vielen Ehrenamtlichen.

Bedauerlich ist es, so die Mitarbeiterinnen des Ortsvereins, dass neben einigen Ehrenamtlichen, die nach der Pandemie weggeblieben sind, auch viele Teilnehmer den Weg zurück zu den Angeboten noch nicht wiedergefunden haben. Dennoch bleibt festzustellen, dass die Ehrenamtlichenstunden, die 2020/21 auf ein Drittel der 10.231 Stunden aus 2019 geschrumpft waren, nun fast wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht haben.

Gerade in der Kleiderkammer herrscht auch an diesem Morgen Betrieb. Wie jeden Tag ist die Annahme von 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr geöffnet, die Mitarbeiterinnen sehen die Ware durch und sortieren sie gleich ein. Während im Sommer die Ausgabe geschlossen bleibt, nutzt das Team die Zeit, um Ware umzusortieren, damit für den Herbst passende Kleidung bereitliegt.

"Ihr Engagement ist wirklich beeindruckend und ich kann nur hoffen, dass sich viele ehrenamtliche Mitarbeitende auch weiterhin zum Helfen einfinden", so Weber. Der Abgeordnete konnte sich einen guten Eindruck verschaffen, was es alles in der Kleiderkammer gibt. "Dass auch Bett- und Tischware ausgegeben wird, war mir neu. Wirklich bedauerlich ist es, dass das DRK einige Container in Rastatt wegen des dort abgelegten Unrats entfernen musste. Dass ein gutes Angebot sich deshalb reduziert, weil einige Mitbürger ihren Müll günstig entsorgen, das macht mich wütend."

Die - meist weiblichen – Ehrenamtlichen des DRK machen dennoch weiter. Gegen alle Unwegsamkeit von Corona bis unsozialem Handeln. So haben sie auch den Mut aufgebracht, selbst in dieser harten Zeit eine neue Gruppe anzubieten. Der Freitagstreff richtet sich an Menschen mit beginnender Demenz. Man hat, wie für alle Angebote, Betreuerinnen und Betreuer ausgebildet und die Gruppe hat sich mittlerweile etabliert.